BLAU – DAS UTOPISCHE LICHT –
DIALOG ZWISCHEN LITERATUR UND MALEREI

Farben sind für die Malerei zentral. Aber auch in der Literatur sind sie nicht unwichtig. Sie dienen dort der Beschreibung der Welt, vor allem symbolisieren sie jedoch Charaktere, Stimmungen oder ein Grundanliegen des literarischen Textes. Das gilt vor allem für die Farbe Blau, die bei vielen Autoren sogar das Dichterische selbst verkörpert.

Was gehört zum Wesen der Farbe Blau? Für Goethe tritt Blau als erste Farbe aus der Finsternis und ist deshalb die heiligste unter den Farben. Nach Kandinsky haftet dem Blau etwas Geistiges an, es tritt räumlich zurück, lockt in die Ferne und kann im Betrachter Sehnsucht wecken. Deshalb wird Blau auch als utopisches Licht bezeichnet. Die Bedeutungsnuance des Geistigen erklärt seine besondere Bedeutung für die Literatur, gilt diese doch eher als geistige Kunst im Unterschied zur Malerei, die sich mehr im sinnlichen Bereich betätigt. Blau verweist trotz der Unterschiedlichkeit von Malerei und Literatur auch auf einen gemeinsamen Hintergrund der beiden Künste. Blau kommt daher mehr als jede andere Farbe als Ausgangspunkt für eine fruchtbare Beziehung zwischen Literatur und Malerei in Betracht.

Im Kurs verwenden wir die literarischen Texte als Inspirationsquelle und erproben verschiedene Wege, wie diese malerisch umgesetzt werden können. Dabei konzentrieren wir uns auf motivische, farbliche und formale Gestaltungen der Literatur. In den einzelnen Sitzungen beschäftigen wir uns jeweils einen Drittel der Zeit mit der Literatur, die restliche Zeit steht für das Malen zur Verfügung.

 


Dozentin

 

Verena Eigenmann /
Dr. Monika Kasper

Dauer   24.03.2020 bis 16.06.2020

Kurstag 

 

Dienstag

Kurszeit

 

13:30 bis 17:00 Uhr

Kursumfang

 

11 x

Kursort

 

GZ Riesbach
Werkraum
Seefeldstrasse 93
8008 Zürich

Preis

 

CHF 860.– (inkl. Material)

Anfrage   verena.eigenmann@dranbleiben.ch

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